Jutta Fürst, Klaus Ottomeyer, Hildegard Rruckner (Hg.)Psychodrama-Therapie2004, broschur, ca. 440 Seiten
Verlagswerbung:
Anders als die meisten Bücher, die Psychodrama entweder allgemein oder in diversen Anwendungen beschreiben, befasst sich dieses Lehrbuch ausschließlich mit Psychodrama als Psychotherapie. Namhafte Autorinnen und Autoren stellen in aufeinander abgestimmten Beiträgen Theorie, Technik und Anwendung der Psychodrama-Therapie vor.
Der erste Teil des Bandes setzt sich mit den theoretischen Grundlagen auseinander, wobei auch neue Entwicklungen thematisiert und Verbindungen zu anderen Disziplinen und Theoriegebäuden aufgezeigt werden. Zur Sprache kommen – stets mit Bezug zum therapeutischen Kontext – Biografie und Philosophie von Jakob Moreno, Persönlichkeitstheorien in der Psychodrama-Therapie, der ihr zugrunde liegende Gesundheits- und Krankheitsbegriff, Diagnostik, Soziometrie und Wirkungsforschung.
Im Methodik- und Technikteil werden allgemeine und besondere Techniken und ihre Anwendung bei verschiedenen Störungsbildern beschrieben. Beispiele? Der Abschnitt „Psychodrama und Gesellschaft“ findet hier ebenfalls Raum: er diskutiert Morenos Auffassung vom Menschen als gesellschaftliches Wesen und seinen Anspruch, dass Therapie sich immer auch auf soziale Strukturen beziehen solle. Der praktische Teil des Buches schließlich veranschaulicht verschiedene therapeutische Anwendungsbereiche und beinhaltet auch den Abschnitt „Supervision“, der sich den psychodramatischen Möglichkeiten zur Optimierung von Therapie und psychosozialer Praxis widmet. Ein Kapitel zur Ausbildung rundet den Band ab.
Die HerausgeberInnen:
Dr. Jutta Fürst,
Klinische Psychologin, Psychotherapeutin für Psychodrama und Katathym Imaginative Psychotherapie sowie für Kinder und Jugendliche. Lehrtherapeutin für Psychodrama im ÖAGG. Wissenschaftliche Leitung des Universitätslehrganges für Psychodrama an der Universität Innsbruck.
Hildegard Pruckner,
Beratungslehrerin an der Univ.-Kinderklinik Wien, Lehrtherapeutin für Psychodrama sowie Kinder- und Jugendlichentherapeutin im ÖAGG, Systemische Therapeutin und Supervisorin
Prof.Dr. Klaus Ottomeyer,
Studium der Soziologie, Psychologie und Ethnologie. Seit 1983 ordentlicher Professor für Sozialpsychologie an der Universität Klagenfurt, Lehrtherapeut für Psychodrama im ÖAGG, Obmann und Psychotherapeut in der Einrichtung "Aspis, Forschungs- und Beratungszentrum für Opfer von Gewalt." Zahlreiche Veröffentlichungen.